top of page
Symposium "Das 100 Jahre Bauhaus. Spuren und Zeugnisse in Russland"  | 
Симпозиум "100-летие Баухауса. Следы и свидетельства в России"

Am Freitag, 4. Oktober trafen sich die Projektmacher des Deutsch-Russischen Bauhausprojektes mit Kulturbürgern aus Weimar zu einer gut besuchten feierlichen Zusammenkunft anlässlich des Besuches der Nachkommen des Bauhausarchitekten und - künstlers Erich Borchert(1907-1944) und weiterer Gäste aus Russland in der Galerie „unARTig“in Weimar, die der Hausherr Anton Sager herzlich willkommen hieß.

Die Ausstellung wurde von den Teilnehmern des Projekts „100 Jahre Bauhaus – Spuren und Zeugnisse in Russland“ vorbereitet, – von Museion Weimar, der Ortsgruppe Weimar der Deutsch-Russischen Freundschaftsgesellschaft in Thüringen und der Maria-Pawlowna-Gesellschaft. Zuvor kamen Nachkommen Borcherts und weitere Gäste aus Russland in der „Galerie „LebensArt am Palais“ zusammen.Die Vernissage ist ein weiterer Meilenstein bei der Erfüllung des vom Auswärtigen Amt geförderten Projektes. Zu sehen sind erstmals in Deutschland Kopien aus der Familiensammlung Erich Borcherts seine Aquarelle und Zeichnungen aus den Jahren 1932 bis 1940. Die Ausstellung ist bis zum 5.November 2019 für die Besucher geöffnet. Ein Besuch lohnt sich also.

В пятницу, 4 октября, создатели немецко-российского проекта «100 лет Баухаусу. Следы и свидетельства в России» встретились с гражданами Веймара на торжественном собрании по случаю визита потомков архитектора и художника Баухауса Эриха Борхерта (1907-1944) и других гостей из России в галерее “Lebensart am Palais“. После официального открытия выставки, посвящённой Э.Борхерту, гости и посетители перешли в галерею “Unartig“ , где их приветствовал один из руководителей галереи Антон Сагер.

Выставку подготовили участники проекта ассоциация «Museion Weimar“, Веймарское отделение Общества немецко-русской дружбы в Тюрингии и Общества Марии Павловны. Вернисаж является еще одной вехой в реализации проекта, финансируемого Федеральным министерством иностранных дел.

Впервые в Германии демонстрируются копии акварелий и рисунков с 1932 по 1940 годы из семейной коллекции Эриха Борхерта. Выставка будет открыта для посетителей до 5 ноября 2019 года. Стоит посетить!

Einen Glanzpunkt setzte am vergangenen Samstag, 5.Oktober 2019, das Symposium zu Ergebnissen und Präsentationen des Projektes in der Musikschule „Johann Nepomuk Hummel“, Karl-Liebknecht-Straße 1.

Tamara Jeliaskova konnte in Anwesenheit des Schirmherren Dr. Martin Kummer neben den russischen Freunden aus Moskau, weiteren Städten Russlands, interessierten Weimarern, den Oberbürgermeister der Stadt Weimar, Herrn Peter Kleine begrüßen, der ein Grußwort sprach. Darin betonte er den Fleiß der am Projekt beteiligten Partner und äußerte die Absicht, eine Partnerschaft mit einer russischen Stadt anzustreben.

Основной момент был 5 октября 2019 года, когда состоялся симпозиум по результатам и презентациям проекта в музыкальной школе "Johann Nepomuk Hummel", Karl-Liebknecht-Straße 1.

Тамара Желяскова, в присутствии патрона симпозиума доктора Мартина Куммера, рядом с русскими друзьями из Москвы, и других городов России, интересующихся граждан Веймара, могла поприветствовать лорд-мэра города Веймар, господина Питера Кляйна, который выступил с приветственным словом. В нем он подчеркнул усердие партнеров, вовлеченных в проект, и выразил намерение искать партнерства с одним из российских городов.

Das Symposium hatte zum Ziel, einer breiten Öffentlichkeit in den beiden Ländern die weniger bekannten Spuren des Bauhauses in Russland im 100. Jubiläumsjahr vorzustellen. Dabei hat sich die Gruppe um Tamara Jeliaskova auf drei Bauhäusler konzentriert, die in enger Beziehung zu beiden Ländern standen.

Целью симпозиума было представить широкой публике в обеих странах менее известные следы Баухауса в России в год его столетнего юбилея. Группа вокруг Тамары Желясковой сосредоточилась на трех членах Баухауса, которые были тесно связаны с обеими странами.

Tamara Jeliaskova Bauhaus Symposium.jpg
Martin Kummer.jpg
Peter Kleine Weimar.jpg
Symposium Bauhaus Weimar Museon.jpg
Erich Borchert 03.jpg

Erich Borchert |

Эрих Борхерт

Philipp Tolziner 022.jpg

Philipp Tolziner |

Филипп Тольцинер

Philipp Tolziner 022.jpg

Konrad Pueschel | 

Конрад Пюшель

Erich Borchert, der in die UdSSR fuhr, studierte von 1926 bis 1929 am Bauhaus und war Schüler bei Klee, Kandinsky und Feininger. Schon 1928 war er der Kommunistischen Zelle am Bauhaus beigetreten. Nach Abschluss des Studiums ging er als „ausländischer Spezialist“ in die UdSSR. und beteiligte sich am dortigen Aufbau des Landes.

1942 wurde er verhaftet und wegen erfundener Anklage zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Erich Borchert starb 1944 im Arbeitslager.

Philipp Tolziner, in Deutschland geboren, lebte 66 Jahre in Russland und arbeitete dort hochbetagt als Architekt und wurde für viele russische Architekten zu einem hervorragenden Lehrmeister.

Филипп Тольцинер родился в Германии, прожил в России 66 лет, работал главным архитектором и становится выдающимся учителем для многих русских архитекторов.

Эрих Борхерт, учился в Баухаузе с 1926 по 1929 год и был учеником Клее, Кандинского и Файнингера. Уже в 1928 году он вступил в коммунистическую ячейку в Баухаусе. После окончания учебы молодой дизайнер уехал в СССР в качестве «иностранного специалиста» и участвовал в местном строительстве страны. В 1942 году он был арестован и приговорен к 20 годам тюремного заключения по сфабрикованным обвинениям. Эрих Борхерт умер в 1944 году в Караганде.

Konrad Püschel, kehrte aus Russland zurück, arbeitete als Architekt in Korea und lehrte am Institut für Architektur und Bauwesen in Weimar. Er war maßgeblich beteiligt an der Rekonstruktion des Hauptgebäudes des Dessauer Bauhauses.

Конрад Пюшель вернулся из России, работал архитектором в Корее и преподавал в Институте архитектуры и строительства в Веймаре. Он сыграл важную роль в реконструкции главного здания Баухауса в Дессау.

Weimar Symposium Bauhaus.jpg

Die Gäste aus Russland überreichten Geschenke und Unterlagen und waren aktive Teilnehmer dieser sehr gelungenen Veranstaltung und es gab sehr interessante Vorträge aus Deutschland und der Russischen Föderation.

Die Webseite des Projektes "100 Jahre Bauhaus, Spuren und Zeugnisse in Russland" vermittelt weitere Einblicke in die gelungene Projektarbeit.

Die DRFG e.V. war durch den Landesvorsitzenden Dr. Kummer, Frau W.Teichmann, Frau K.Badelt ,Frau D.Kasten und Heidrun Sedlacik vertreten.

Mit Herrn OB Peter Kleine gab es ein angenehmes Gespräch, um die Möglichkeit der Partnerschaft z.B. mit der Stadt Pawlowsk zu erörtern.

Гости из России передали подарки и документы и были активными участниками этого очень успешного мероприятия, на котором были услышаны очень интересные лекции из Германии и Российской Федерации.

Сайт проекта "100 лет Баухаусу. Следы и свидетельства в России" сообщает об успешной работе проекта.

Общество немецко-русской дружбы в Тюрингии представляли председатель общества г-н доктор Куммер, г-жа В. Тайхманн, г-жа К. Бадельт, г-жа Д. Кастен и Х. Седлачик.

С г-ном бюргомейстером Питером Кляйном была приятная беседа, о возможности обсудить партнерство, например, с городом Павловск.

Bauhaus Tamara Jeliaskova Weimar.jpg
Symposium Bauhaus Weimar Perm.jpg

Tatyana Kolesova,

Künstlerin, Designerin

Татьяна Колесова,

Художник, дизайнер

Die Bauhaus-Schule ist vielleicht die früheste Quelle für Freiheit und Leichtigkeit in Architektur und Kunst jener fernen, mutig blikenden in die Zukunf, Jahre.Diesen Namen habe ich 1973 am Swerdlowsker Architekturinstitut im Laufe des Kursese der Geschichte von Architektur, Kunst und Design zum ersten Mal gehört.

Zu dieser Zeit lebten noch Absolventen der ersten Abschlüsse der Bauhaus-Schule. Aus dem Verlauf der Vorträge in Erinnerung entstanden Namen, Ideen, Bilder: Revolution, Konstruktivismus, Avantgarde - der frische Wind der Zukunft 20.-30. Jahre des letzten Jahrhunderts.

Erstaunliche, harte und grausame Zeit …

Und nach 45 Jahren kehrte das Bauhaus dank des Gemeinschaftsprojekts "100 Jahre Bauhaus. Spuren und Zeugnisse in Russland" in mein Leben zurück.Was wäre eine Geschichte wert, ohne das Leben bestimmter Menschen zu erforschen, die in die Mühlsteine gefallen sind?

 

Es gibt viele subjektive Einschätzungen in der Geschichte, aber die Lebensgeschichte bestimmter Menschen stellt alles an seine Stelle. Das Leben der Bauhausabsolventen, die kommunistische Ideen aufnahmen und in den 30er Jahren nach Russland kamen, um ein glückliches Leben für die einfachen Leute aufzubauen, berührt den Kern.

 

Das Projekt „100 Jahre Bauhaus: Spuren und Zeugnisse in Russland“ hat mich mit neuen Menschen aus verschiedenen Ländern, unterschiedlichen Alters und Berufs bekannt gemacht: Lehrern, Architekten, Historikern, Philosophen, Künstlern, mit Studenten - zukünftigen Stadtplanern und Designern.

 

Besonders erfreulich ist, dass sich Studierende - junge Menschen - sehr intensiv mit diesem interessanten Thema befasst haben. Material von Teilnehmern an verschiedenen Orten in Russland und Deutschland gesammelt wurde ,von den Projektorganisatoren, systematisiert, gestaltet und auf dem Symposium vorgestellt.

 

Alle Teilnehmer des Symposiums haben ein Buch als Geschenk erhalten, das dank dieses Projektes übersetzt wurde. So erfuhren wir etwas über das Leben eines Bauhäuslers, Konrad Püschel!

Dankbar gut organisierter Ausstelung gab uns eine Möglichkeit noch eine vergessene Name erkennen:Erich Borchert. Erstaunliche Gemälde dieses Künstlers. Köstlich, ohne Pathos und mit Liebe enthüllen sie uns die 30er Jahre der UdSSR.

Obwohl uns der Name Philipp Tolziner bereits bekannt war, konnten wir dennoch mehr über sein Leben erfahren, da sich herausstellte, dass in Weimar Leute wohnen, die ihn auch persönlich kannten.

 

In einer erstaunlichen gotischen Kathedrale in Erfurt begann der Organist, nachdem er die russische Sprache gehört hatte, ein Lied von Bulat Okudzhava zu spielen.Dies wird nicht vergessen werden, wie alles, was uns in diesem Jahr passiert ist.

Ich danke allen und für alles.

Баухаус-школа, возможно, самый ранний источник свободы и легкости в архитектуре и искусстве тех далеких лет, смело смотрящий в будущее.

Впервые это название я услышала в Свердловском архитектурном институте в курсе истории архитектуры, искусства и дизайна в 1973году.

В это время еще были живы выпускники первых выпусков школы Баухаус. Из курса лекций в памяти остались имена, идеи, образы: революция, конструктивизм, авангард - свежий ветер будущего 20-30 годов прошлого века.

Удивительное, суровое и жестокое время.

И вот через 45 лет Баухаус вернулся в мою жизнь, благодаря совместному проекту «100 лет Баухаусу.Следы и свидетельства в России». Что стоила бы история без исследования жизни конкретных людей, попавших в ее жернова?

 

В истории много субъективных оценок, но история жизни конкретных людей ставит все на свои места. Жизнь выпускников Баухауса, принявших коммунистические идеи и приехавших в Россию в 30-х годах строить счастливую жизнь для простых людей, трогает до глубины души.

 

 Проект «100 лет Баухаусу: следы и свидетельства в России» познакомил меня с новыми людьми разных стран, разных по возрасту, профессии: преподавателями, архитекторами, историками, философами, художниками, студентами.

Особенно радует то, что студенты - молодые люди, самым серьезным образом погрузились в исследование интереснейшей темы. Материал, представленный участниками из разных мест России, Германии и других стран, организаторами проекта был собран, систематизирован, оформлен и показан на симпозиуме. 


Все участники симпозиума получили в подарок книгу переведённую на русский язык благодаря этому проекту. Так мы впервые узнали о судьбе ещё одного баухаусовца,конраде Пюшеле! Благодаря хорошо организованной выставке мы смогли узнать ещё одно забытое имя - Эрих Борхерт. Удивительны картины этого художника: тонко, без пафоса и с любовью они приоткрывают нам 30 годы СССР.

И хотя имя Филиппа Тольцинера нам уже было знакомо, мы смогли узнать несколько больше о его жизни, так как в Веймаре тоже живут люди, знавшие его персонально.

 

В удивительном готическом соборе в Эрфурте органист, услышав русскую речь, заиграл песню Булата Окуджавы.

Это не забудется, как и все, что случилось с нами за этот год.

Благодарю всех и за все.

Tatiana Bauhaus.jpg
Eindruecke von der Teilnahme am Projekt |
Впечатления от участия в проекте
Architekturmelodien von Weimar |
 
Архитектурные мелодии Веймара

Lyubov Sosnovskikh,

Lehrkräfte der Abteilung "Architektur und Stadtforschung" PNIPU:

Assoziierter Professor technische Wissenschaft

Elena Kuznetsova,

Oberlehrerin

Любовь Сосновских,

Преподаватели кафедры «Архитектура и урбанистика» ПНИПУ,

доцент, канд. техн.наук

Елена Кузнецова,

старший преподаватель

Kuznetsova Elena.jpg
Perm bauhaus 02.jpg .jpg

Für uns, Lehrer der Fakultät für Architektur und Städtebau der Perm National Research Polytechnic University, im Rahmen des Projekts „100 Jahre Bauhaus. Spuren des Zeugnisses in Russland “ hatte das Glück, Weimar zu besuchen - eine charmante Stadt, das Herz der deutschen Kultur und Aufklärung.


Für vier Tage in dieser gemütlichen Kleinstadt ist es schwierig, den Reichtum des historischen Kulturerbes zu erkunden, aber es ist möglich, in die einzigartige Atmosphäre einzutauchen.

"Architektur ist gefrorene Musik", wie drückten unsere herausragenden Vorfahren bildlich aus. Bei einem Spaziergang durch die gepflegten Straßen und Plätze von Weimar kann man nicht den Kontrastklang von Denkmälern der Klassik und der Moderne nicht "hören".Ausdrucksstarke „Melodien“ von Linien, Volumen, Formen und Designs fügen sich zu einer Hymne an Schönheit und Harmonie zusammen. Kommentare von Tamara Jeliaskova, die in ihre Stadt verliebt ist, fügten leuchtende Farben hinzu.

 

Der moderne Klang von Weimar ist natürlich ohne das Erbe des legendären Bauhauses nicht möglich. Auch das Musterhaus „Am Horn“ und das neue Bauhausmuseum haben uns beeindruckt: klare Konturen, kompakte Formen, Metall, Glas, fehlende dekorative Exzesse - die ausdrucksstarke Einfachheit der „Architekturmelodie“. Es war lieb für uns, die Ursprünge des Stils der industriellen Zeit zu berühren, weil der Funktionalismus (Konstruktivismus) in der Architektur unserer Stadt Perm eng mit den Namen der Absolventen dieser legendären Schule verbunden ist.

 

In der allgemein ruhigen "Musik der Gebäude" von Weimar sind auch die "Klänge des Marsches" der totalitären Architektur von Gauforum, dem Verwaltungs- und Propagandazentrum des "Dritten Reiches" mit seiner Solidität und Tragweite, zu hören.
 

Wir werden uns auch an die „mittelalterliche Musik“ der Stadt Erfurt erinnern, mit der es den Veranstaltern gelungen ist, uns als zusätzlichen „Bonus“ vorzustellen .
 

Egal wie großartig die Architektur ist, die besuchten Orte sind wunderschön, nichts kann die emotionale Wirkung der Kommunikation mit interessanten Menschen übertreffen. Der "Luxus" menschlicher und professioneller Kommunikation, neue unvergessliche Bekanntschaften waren genug.

 

Wir danken den Organisatoren der Reise und allen, die an den Kultur- und Geschäftstreffen teilgenommen haben, für ihre Gastfreundschaft und Aufmerksamkeit.

Exzellente Organisation und Lebensbedingungen sind wichtige Bestandteile eines Besuchs in Weimar.

Wir freuen uns auf eine weiterhin fruchtbare Zusammenarbeit! ..

Нам, преподавателям кафедры «Архитектура и урбанистика» Пермского национального исследовательского политехнического университета, в рамках проекта «100 лет Баухаусу. Следы с свидетельства в России» посчастливилось побывать в Веймаре - очаровательном городе, сердце немецкой культуры и просвещения.

 

За четыре дня, проведённых в этом уютном небольшом городке, трудно изучить всё богатство исторического культурного наследия, но возможно окунуться в его неповторимую атмосферу.

«Архитектура – застывшая музыка» - как образно выражались наши именитые предки. Прогуливаясь по ухоженным улицам и площадям Веймара, нельзя «не услышать» контрастное звучание памятников классического периода и модернизма. Выразительные «мелодии» линий, объёмов, форм, конструкций складываются в гимн красоте и гармонии. Комментарии Тамары Желясковой добавили ярких красок.

Современное звучание Веймара, конечно, невозможно без наследия Баухауса. Впечатлили и дом-модель «Ha pore» (“Am Horn”), и новый музей Баухауса: ясные очертания, компактные формы, металл, стекло, отсутствие декоративных излишеств - выразительная простота «архитектурной мелодии». Нам было дорогого прикоснуться к истокам стиля индустриального времени, ведь функционализм (конструктивизм) в архитектуре и нашего города Перми тесно связан с именами выпускников этой легендарной школы.

 

В общей спокойной «музыке зданий» Веймара слышны и «звуки марша» тоталитарной архитектуры Гауфорума - административного и пропагандистского центра «третьего рейха» с его основательностью и размахом.

 

Запомнится нам и «средневековая музыка» города Эрфурт, с которым нас успели познакомить организаторы в качестве дополнительного «бонуса»…

 

Как бы ни была величественна архитектура, красивы посещаемые места, ничто не может превзойти по уровню эмоционального воздействия общение с хорошими интересными людьми. «Роскоши человеческого» тёплого и профессионального общения, новых незабываемых знакомств было достаточно.
 

Низкий поклон организаторам поездки и всем людям, причастным к проведению культурно-деловых встреч, за гостеприимство и внимание. Великолепная организация, прекрасные условия проживания – немаловажные составляющие посещения Веймара.

 

Надеемся на дальнейшее плодотворное сотрудничество!..

Eindruecke im Rahmen des Projektes „100 Jahre Bauhaus. Spuren und Zeugnisse in Russland" |
Впечатления от участия в проекте «100 лет Баухаусу. Следы и свидетельства в России»

Alexander Zayakin

 

Александр Заякин

Solikamsk - die Stadt, in der Philipp Tolziner durch seinen starken Willen, dem  Schicksal im Arbeitslager entkam - öffnete sich für mich nach und nach dank Menschen, die an ihn erinnern wollen: Enthusiasten aus Weimar, Restaurator A. Koksharov und der Lokalhistoriker E. Smirnov.

Еrstens, besuchten wir das Kloster, das in den Jahren des großen Terrors zu einem Transitgefängnis umgebaut wurde. Gerade hier, im Dunst der Winterdämmerung am Rande der Erde, streng und schön zugleich, erschien sich Solikamsk dem Tolziner zum ersten Mal.
Zweitens, A. Koksharov führte uns in der Frunze-Straße, die von den Einheimischen „Little Berlin“ genannt wird und in der die Häuser (im Geiste des Bauhauses gebaut, harmonisch, menschengerecht) von Tolziner geplant und errichtet wurden.


Drittens: Der Domplatz in Solikams erfreut  dank des Architekten Tolziner Einheimische und Touristen. Ich erfuhr, dass er zu dieser Zeit an seiner Restaurierung beteiligt war.


Das ist paradox, aber dank einer solch dramatischen Biographie von Ph. Tolziner sind mir sowohl die Bauhausideologie als auch die Besonderheiten des Lebens der nordrussischen Stadt, die Charaktere der Menschen näher und greifbarer geworden. Dies wird natürlich als Anreiz für die weitere Forschung in diesem Bereich dienen.

Der zweite starke Eindruck und die Überraschung ist eine Reise nach Weimar und die Teilnahme an einem Symposium, das die Verflechtung des Schicksals von Ph. Tolziner mit dem Schicksal anderer Bauhaus-Alumni beleuchtete, die in die UdSSR gingen, Konrad Püschel und Erich Borchert.


Die Eröffnung der Ausstellung mit Werken von Erich Borchert ist unter anderem eine hervorragende Erfahrung des öffentlichen Interesses an der Arbeit eines Landsmannes in Deutschland /Thüringen.
Und dies ist eine hervorragende Lektion in einer ehrfürchtigen Einstellung zur Tradition: Als wir während Ausstellungseröffnung die herzliche Geschichte von der Darya und Ivan Kolchenko über das Schicksal ihres  Großvaters Erich Borchert und der Großmuter Sofja Matwejewa hörten, war es unmöglich, den Tränen zu widerstehen.


Die im Rahmen des Projekts ins Russische übersetzten Memoiren von Konrad Puschel "Wege eines Bauhäuslers" auf dem Weg zurück in den Ural sind eine weitere hervorragende Lehre: So groß und revolutionär die Rolle des Bauhauses in der Geschichte des 20. Jahrhunderts auch sein mag, seine Bedeutung wird in unglaublichen Brüchen des menschlichen Schicksals begriffen.


Die Bedeutung des Bauhauses liegt nicht in der abstrakten Ideologie, sondern in der Tradition, die lebendig wird und von Generation zu Generation reproduziert wird. Das erlebten wir in Bezug auf das Erbe von Tolziner in Solikamsk,in einer ehrfurchtsvollen Haltung der Enkel von Erich Borchert gegenüber der Arbeit und dem Schicksal ihres Großvaters und auch, dass Püschels Memoiren jetzt im russischsprachigen Orsk zu lesen sind, mit dessen Bau der Architekt in direktem Zusammenhang steht!

Участие в проекте открыло и соединило для меня близкое и далекое.

Географически близкий, но такой ускользающий и неприступный северный Урал и ментально близкий, но географически далекий Веймар, в котором зародилась школа, отмечающая в этом году свой столетний юбилей.

Соединила их человеческая судьба Филиппа Тольцинера и мужество тех, кто сохранил память о нем (в Соликамске), а также энтузиазм тех, кто вновь вызвал интерес к нему (в Веймаре).

Первое сильное впечатление – поездка в Соликамск.

Этому предшествовало подробное знакомство с архивом Тольцинера в Пермском краеведческом музее, где мы смогли увидеть чертеж легендарного стоматологического кресла, который, вероятно, спас жизнь архитектора, шаржи с лесоповала, фотографии реставрационных работ.

Соликамск - город, где волею судьбы оказался Тольцинер, понемногу приоткрылся для меня, благодаря людям, хранящим память о нем: энтузиастам, реставратору А. Кокшарову и краеведу Е. Смирнову.

Евгений Смирнов сопровождал нас в монастырь, который в годы большого террора был перестроен в пересыльную тюрьму, откуда Тольцинер был отправлен на лесоповал, а Александр Кокшаров показал нам улицу Фрунзе, именуемую местными жителями «Маленький Берлин», дома на которой, выполненные в духе Баухауса, гармоничные, соразмерные человеку, были сконструированы Тольцинером. На Соборной площади Александр рассказывал нам о проблемах реставрации, с которыми пришлось столкнуться здесь Филиппу Максовичу.

Это парадоксально, но благодаря драматичной биографии Ф. Тольцинера для меня стали более близки и осязаемы, как идеология Баухауса, так и специфика жизни северного русского города, даже характеры людей, сплетающих её.

 

Второе сильное впечатление – поездка в Веймар и участие в симпозиуме, на котором мы услышали о переплетение судьбы Ф. Тольцинера с судьбами других выпускников Баухауса, отправившихся в СССР, Конрадом Пюшелем и Эрихом Борхертом.

Открытие выставки работ Эриха Борхерта – это, в том числе, отличный опыт общественного интереса к творчеству земляка в Германии, Тюрингии.

Это также превосходный урок трепетного отношения к традиции: трудно было удержаться от слёз, слушая рассказ внуков Ивана и Дарьи Кольченко о судьбе их бабушки и дедушки, Эрика Борхерта и Софьи Матвеевой.

 

Читая на обратном пути на Урал переведенные в рамках проекта на русский язык мемуары Конрада Пюшеля «Пути баухаусовца», получаешь еще один отличный урок : величие и революционность роль  Баухауса в истории XX века  постигается  также и в невероятных изломах человеческих судеб.

Смысл Баухауса – не в абстрактной идеологии, а в оживающей, воспроизводящейся от поколения к поколению, традиции: в уважении к наследию Филиппа Тольцинера в Соликамске, в трепетном отношении к творчеству и судьбе своего деда внуков Эриха Борхерта, в том, что мемуары Конрада Пюшеля теперь могут прочитать и в русскоговорящем Орске, к возведению которого архитектор имел непосредственное отношение!

Alexandr BAuhaus.jpg
Eindruecke im Rahmen des Projektes „100 Jahre Bauhaus. Spuren und Zeugnisse in Russland" |
Впечатления от участия в проекте «100 лет Баухаусу. Следы и свидетельства в России»

Eindrücke von Kurbatova Liudmila,

Assoziierter Professorin, Abteilung für Philosophie und Recht, PNIPU

 

Курбатова Людмила,

доцент кафедры «Философия и право» ПНИПУ

Das Bauhaus brach in mein Leben ein, wie ein Wirbelwind. Vor zwei Jahren kam der Vorschlag, dass ich Co-Autorin des Weimarer Projektes „100 Jahre Bauhaus - Spuren und Zeugnisse in Russland" werden soll.

Der Verein Museion Weimar bot mir an, eine Verbindung zu knüpfen zwischen der Mitte Deutschlands und dem östlichen Rand Europas. Es soll um die Erforschung des Schicksals eines  Absolventen des Bauhauses gehen, der in unser Region, im Ural maßgeblich gewirkt hat.

Das Schicksal verband das Leben des Architekten Philipp Tolziner eng mit unseren ältesten und schönsten Städtchen Solikamsk.

Das Thema erwies sich als interessant und vielversprechend. Darüber hinaus eng verbunden mit meinen beruflichen Interessen auf dem Gebiet der philosophischen Anthropologie und des Existentialismus.

Leben und Schicksal: Wie kann man ein Leben in Würde führen, wenn das Schicksal einen ständig auf Stärke prüft? Wenn alles so verlockend, vielversprechend und aufregend beginnt und plötzlich kommt eine unerwartete grausame Wendung des Schicksals? Wenn das Schicksal versucht, alles Menschliche aus dir herauszuschütteln und zu beweisen, dass du niemand und nichts bist ?! Manchmal lächelt es , um  daran zu erinnern, dass du ein Profi bist und es ist deine Rettung. Eben, die  Professionalität zieht uns an die Oberfläche des Lebens. Tolziner schütze, bewahrte und belebte somit das Alte.

Schnell gründeten wir in Perm ein Team und begannen zu arbeiten: Wir fanden diejenigen, die Tolziner persönlich kannten, wir haben sein Leben als Gefangener in Usollag und auch sein Schicksal nach seiner Freilassung nachgezeichnet.

Assoziierte Professoren der philosophischen und architektonischen Fakultät erstellten ein Programm für den Empfang deutscher Kollegen in Perm und Solikamsk. Im Dezember 2018 wurden deutsche Kollegen an der Universität empfangen und auf einer gemeinsamen Starter-Konferenz das Programm für weitere Maßnahmen erarbeitet. Es gelang mir, weitere Studenten für das Schicksal von Philipp Tolziner  zu interessierten.

Meine Kollegen aus dem Lehrstuhl Architektur und Städtebau haben ihre zukünftigen Bauherren und Architekten mit den Ideen des Bauhauses fasziniert.Sie bereiteten somit interessantes Bildmaterial vor, das es ermöglichte, während des Symposiums in Weimar eine Ausstellung zu präsentieren und  sie nahmen an einer Meisterklasse in Rostow teil.

Im Oktober dieses Jahres haben wir am Höhepunkt des Projektes , am  gemeinsamen Symposium in Weimar teilgenommen. Wir haben viel Neues gelernt, andere Projektteilnehmer getroffen: mit Enkeln und Urenkelin eines anderen Helden des Projekts, Erich Borchert. Wir haben seine Bilder gesehen, über viel sein Leben erfahren.

Wir haben interessante Menschen getroffen, die mit dem Schicksal und der Arbeit von Konrad Püschel, einem Kommilitonen am Bauhaus, einem Architekten, Mitarbeiter und Freund von Philipp Tolziner  zu tun hatte. Das Symposium war sowohl in Bezug auf Bekanntschaften als auch in Bezug auf Materialien sehr reichhaltig und interessant.

Darüber hinaus konnten die Veranstalter nicht nur zeigen, was mit dem Bauhaus zu tun hat, sondern auch über das klassische Weimar und das mittelalterliche Erfurt sprechen. Einen besonderen Dank dafür! Wir kehrten mit neuen gemeinsamen Ideen nach Hause zurück.

Баухаус ворвался в мою судьбу как вихрь два года назад в виде предложения быть соавтором проекта «100 лет Баухаусу. Следы и свидетельства в России».

«Museion Weimar e.V.» предложили протянуть «ниточку» между центром Германии и восточным краем Европы, проследив судьбу одного из выпускников школы Баухаус, оставившего свой значительный след на нашей уральской земле.

 

Судьба тесно связала жизнь архитектора  Филиппа Тольцинера с  нашим суровым и замечательным краем, с его древнейшим и красивейшим Соликамском.

Тема оказалась интересной и перспективной. Более того, тесно связанной с моими профессиональными интересами в области философской антропологии и экзистенциализма.

 

Жизнь и судьба. Как прожить жизнь интересно, достойно, когда судьба тебя постоянно проверяет на прочность? Когда все начинается так заманчиво, перспективно и увлекательно, и вдруг неожиданный жесткий, жестокий поворот судьбы. Она зажимает в тиски, вытряхивает из тебя все человеческое, пытаясь доказать, что ты никто и ничто. Иногда она улыбается, напоминая тебе, что ты профессионал, и это твое спасение.

И именно профессионализм вытягивает тебя на поверхность жизни.

Ты выживаешь как человек, а не животное, творишь, создавая новое, отстаивая, сохраняя и возрождая старое!

 

Мы в Перми создали команду и стали работать. Нашли тех, кто знаком был лично с Тольцинером.  Проследили его жизнь как заключённого в Усольлаге и дальнейшую судьбу после освобождения.

 

Составили программу по приглашению немецких коллег в Пермь и Соликамск, приняли их, разработали совместно дальнейшие действия. Я со своей стороны привлекла студентов, заинтересовав судьбой Филиппа Тольцинера. Результатами из научных поисков и исследований стали интереснейшие доклады и публикации  научном журнале. Особенно это было интересно тем, кто приехал учиться в Пермь из Соликамска. Некоторые из них впервые услышали о почетном гражданине Соликамска Филиппе Тольцинере.

Мои коллеги с кафедры «Архитектура и урбанистика» увлекли своих будущих строителей и архитекторов идеями Баухауса. Они подготовили интересный наглядный материал, которые позволили сделать выставку во время симпозиума в Веймаре, и приняли участие в мастер-классе в Ростове.

 

В октябре этого года мы стали участниками симпозиума в Веймаре, как завершающей части проекта. Узнали много нового, познакомились с другими участниками проекта: с внуками и правнучкой еще одного героя проекта Эриха Борхерта. Увидели его картины, узнали о его жизни.

 

Познакомились с интересными людьми, занимающихся судьбой и творчеством Конрада Пюшеля, сокурсника по Баухаусу, архитектора, соратника и друга Филиппа Максовича. Симпозиум был очень насыщенным и интересным как  знакомствами, так и материалами. 
Кроме того, организаторам удалось показать нам не только то, что связано с Баухаусом, но и рассказать о классическом Веймаре и средневековом Эрфурте. За это особое спасибо!   Мы вернулись домой с новыми совместными замыслами.

Perm bauhaus.jpg
bottom of page